WAU – Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten zog uns unser letzter Urlaub und das ganz ohne Hund. Schweren Herzens mussten wir unseren Vierbeiner bei den Großeltern zurücklassen, die sich auch diesmal herzlichst um den Enkel-Hund gekümmert haben inklusive Gewichtszunahme. In Florida trifft man wohl eher öfter auf Alligatoren als auf Hunde, dachten wir…
Schon während dem Flug entdecken wir hündisches und zwar die Labradorsee, über die wir später per Google herausfinden, dass keinerlei Verbindung zu dem Hund besteht. Ganze 12 Stunden später kommen wir im schön warmen Miami an. So eine lange Reise wäre nix für Mr Jack gewesen.
Hund auf Partnersuche
Gleich am ersten Tag war im Hotel, in dem wir frühstückten, „Puppy adoption“. Ein in Amerika weit verbreitetes Phänomen, bei dem Tierschutzorganisationen einige ihrer Schützlinge präsentieren, meist an belebten Orten um für diese eine Partnersuche zu ermöglich 😉
Nein, natürlich suchen diese Vierbeiner nur eine schönes Zuhause.
Fast hätten wir Schäfermischling Jenny auch gleich mitgenommen, nachdem uns die nette Dame ausführlich erklärt hatte, dass ein Flugtransport für Jenny kein Problem wäre, aber ein zweiter Blick auf die Pfoten genügte um zu wissen, dass dieser Hund zu groß für uns wird.
Hunde – Liebe auf amerikanisch
Und auch beim Shoppen kommen wir immer wieder auf den Hund. Seien es Magnete, Lampen, Dalmatinerrucksack oder sogar Star Wars – Hundespielzeug…der Hund findet uns immer wieder.
Und das obwohl Hunde in vielen Malls, Restaurants, Hotels und sogar Kaffees nicht erlaubt sind. Der amerikanische Hund ist scheinbar eines – oft zu Hause. Wenn man bedenkt, dass hier die meisten Leute Häuser mit einem kleinen Yard (meistens Front und Backyard) haben (Apartments sind zu mindestens in Florida recht unüblich), ist das dann wieder nicht so schlimm. Sogar die NASA hat Dog Kennels, falls man seinen Hund mitnimmt, denn dieser darf bei Floridas hohen Temperaturen natürlich auf gar keinen Fall im Auto bleiben. Die NASA muss ja auch hundefreundlich sein, schließlich war ja auch schon ein Hund im All 😉 Und auch in Miami VOR dem Strand begegnen uns, zu unserer großen Freude, viele kleine und große Hunde. Am Strand selbst sind Hunde fast überall verboten. Aber: wir wären ja nicht Doggy Date, wenn wir es nicht geschafft hätten einen Ort für ein hypothetisches Date zu finden 😉
Partnersuche mit Hund – in Florida?
In der Nähe von Naples befindet sich der Bonita Beach Dog Park mit direktem Zugang zum Wasser. So zu sagen ein eigener Strand für Hunde. Denn, obwohl Hunde in den meisten Naturparks (State Parks), von denen es wirklich viele gibt, an der Leine erlaubt sind, dürfen sie leider nie auf den Strand. Die Leine ist aufgrund der verschiedene Tiere die in den Parks bzw. überall in Florida Leben unbedingt notwendig. Wir sehen Waschbären, Gürteltiere, Alligatoren, Delfine und Seekühe; auf die sich Jack sicherlich mit großer Freude gestürzt hätte – wahrscheinlich hätte er allerdings in vielen Fällen der Kürzeren gezogen.
Der Bonita Beach Dog Park ist ausgezeichnet beschildert und bietet viele Informationen wie man sich als Hundehalter zu verhalten hat. Sogar eine Hundedusche für das Beseitigen von Sand ist vorhanden.
Wir folgen den Pfotenabdrücken Richtung Strand und schon befinden wir uns in einer kleinen Gruppe spielender Hunde. Jetzt fehlt uns unser Zwerg ganz viel und er würde sicher auch vergnügt durch den matschigen Sand laufen. Der Sonnenuntergang ist hier besonders schön und den Hunden gefällt es sichtlich gut.
Generell ist man in der Umgebung von Naples hundefreundlicher und so gibt es neben Hundetreffs von Hundegeschäften auch viele Hundeaccessoires zu kaufen.
Im ganz südlichen Key West (südlicher Punkt der kontinentalen Vereinigten Staaten Amerikas) sind Hunde gern gesehen und genauso wie die Hühner die frei auf der Straße herumlaufen, ein Teil des Lebens.
Selbst in den Besuchermagneten des Sunshinestate – den Themenparks, kommt man nicht am Hund vorbei. Sei es Bolt oder Pluto oder ein Assistenzhund in Disney oder die Hundestars aus der Tiershow von den Universal Studios.
Was wäre das Leben ohne den richtigen Partner – mit der kalten Schnauze?
In Gedanken war unser kleiner Zwerg also ständig bei uns und was wären alle Sonnenuntergänge der Welt ohne unsere kalte Schnauze? Und so verabschiedeten wir uns von Wärme, Meer und den unterhaltsamen Amerikanern und kamen zurück ins kalte, nasse Österreich (6 Grad, hatte es 🙁 )
An dieser Stelle sollten wir euch vielleicht beichten, dass wir es nicht lassen konnten zwei exotische Tiere mitzunehmen. Jack hat sich mittlerweile gut mit ihnen angefreundet und gemeinsam schmieden wir Pläne für die nächsten spannenden Abenteuer <3