Werbung: Furbo Hundekamera

Werbung/Produkttest: Furbo Hundekamera


Wir haben einen neuen Mitbewohner. Seit gestern wohnt Furbo bei uns. Furbo ist eine Hundecamera, aber nicht nur das. Furbo kann Leckerlies werfen, man kann mit seinem Hund reden, er hat automatische Bell-Erkennung und Push-Benachrichtigungen und er sieht auch noch gut aus.

Dankenswerterweise wurde uns unser Furbo von Karkalis Communications zur Verfügung gestellt.

 

 

 

Installation

Der Furbo ist extrem leicht zu installieren. Was man dazu braucht ist eine Steckdose, WIFI und ein Handy mit Bluetooth auf dem man die zugehörige App installieren kann. Man steckt Furbo an die Steckdose und lädt sich die App herunter. Diese verbindet sich in Null Komma Nix mit deinem Furbo und schon kann es losgehen. An einfaches Farbleitsystem zeigt dir, welchen Status Furbo gerade hat.

 

Wir haben den Furbo zu erst am Boden ausprobiert, uns aber dann entschlossen ihn etwas höher aufzustellen, weil Jacky das besser fand. Zudem haben wir dann den Überblick, wenn wir ihn mal mit der Kamera „beobachten“.

Ausführung & Handhabung – Hundeleicht 🙂

Furbo kommt in einer schönen Verpackung und eigentlich will man ihn gar nicht auspacken (zu mindestens ist es uns so gegangen). Die Verarbeitung ist sehr gut und generell sieht Furbo eher wie ein Hightech-Inhalationsgerät oder Designerluftbefeuchter, als eine Hundekamera aus.

Die App ist wirklich kinderleicht und sobald man Furbo mit dieser verbunden hat, kann man beginnen Leckerlies zu werfen bzw. die Kamerafunktion zu nutzen. Bevor Furbo ein Leckerei wirft, macht es ein Geräusch um den Hund auf sich aufmerksam zu machen. Unser etwas schwerhöriger Jack reagiert darauf zwar nicht, aber auf die fliegenden Leckerlies sehr wohl.

Um die Leckerlies einzufüllen hebt man einfach den Bambusdeckel ab und füllt diese ein. Durch die Abdichtung am Bambusdeckel, gibt es keine unangenehmen Gerüche von Hundelecklies in der Wohnung.
Beim Betätigen des Leckerlibuttons in der App, werden diese von Furbo geschossen.

Um Jack zuerst daran zu gewöhnen, dass aus dem Gerät Leckerlies kommen, haben wir ihm zuerst Leckerlies auf Furbo gelegt und ihm dann gezeigt wie Furbo ihn „füttert“.

In geheimer Mission

Der lustigste Teil ist die Kamerafunktion von Furbo. Mit dieser kann man seinen Hund in real-time sehen, wenn man nicht zu Hause ist. Voraussetzung ist natürlich, dass Furbo an den Strom angeschlossen ist und das WIFI an ist. Wir werden euch in Kürze mit Videos dazu versorgen – wenn wir mit dem vor Lachen am Boden rumkugeln fertig sind. Furbo zeigt dir sogar wie viele Leckerlies du heute bereits deinem Hund gegeben hast – praktisch für kleine Gierrammel.

Jack & sein Furbo bei Doggy DateFazit

Der Furbo ist eine unterhaltsame Sache. Er eignet sich, wenn man seinen Hund über einige Zeit alleine lassen muss, ihn aber trotzdem im „Auge behalten will“ und ihn aus der Ferne bespaßen. Zudem kann man Rabauken die gerne die Einrichtung ummodeln (aka. Couch zerstören) überwachen und Angsthunden versuchen das Gefühl zu vermitteln, dass man da ist.

Alle weiteren Infos zu Furbo findet ihr hier.

Aktuell kostet der Furbo auf Amazon € 199, aber bald ist ja Black Friday 😉

Von Hundeverstehern und anderen Wesen

 

Meine Nachbarin ist eine Hundeversteherin. Denkt sie. Keine Sorge Susi du bist nicht gemeint. Jedes Mal, wenn ich sie treffe, zieht sie ihren Welpen von meinem Hund weg. Obwohl der Welpe meinem Hund die meiste Zeit ziemlich egal ist. Er hat in etwa die gleiche Größe und stellt somit in den Augen von Jack keine Gefahr, außer Lästig sein, dar. Also lässt Jack die kleine immer Schnuppern und an guten Tag geht er sogar auf ihr Spiel ein. „Nein, nein, der will das nicht“ tönt dann aber gleich die Stimme der Besitzerin. „Siehst du nicht das der das nicht mag?“ Meine innere Stimme: „Ähm, nein, eigentlich ist ihm das wurst.“ „Na schau, der findet das gar nicht gut“ säuselt die Nachbarin weiter. Wozu sie diese ganze Information an den sowieso schon überforderten Hund gibt, samt Füllsätzen, ist mir schleierhaft. „Na komm, lass ihn“ flötet die Geschichenerzählerin weiter ohne das es irgendeine Reaktion von ihrem Hund gibt. „Oje„, denk ich mir. Wieder eine Hundebesitzerin, die die Hundesprache so gar nicht versteht.

Hundesprache ≠ Menschensprache

Missverständnis, wie dieses, sind immer wieder Grund für Konflikte von Hund und Hund oder Hund und Mensch. Das kann, insbesondere im städtischen Raum, wie es leider momentan wieder viel zu stark im Fokus steht, richtig arg nach hinten losgehen.

„So, jetzt gehen wir aber weiter, weil der will ja nicht spielen“, liegt mir die Nachbarin wieder im Ohr und zieht ihren Welpen hinter sich her (am Brustgeschirr wohlgemerkt, also wenigstens das hat sie richtig gemacht 😉 ). Dummerweise müssen wir in die gleiche Richtung, weil sie ja meine Nachbarin ist, das scheint sie aber immer wieder zu vergessen (oder vergessen zu wollen, bei ihr weiß man das nicht so genau). Also lass ich etwas Abstand und gehe dann hinterher. Da Jack am Abend sehr motiviert ist schnell in sein Bett zu kommen, sind wir in wenigen Schritten fast wieder gleichauf. Der Welpe hat das auch bemerkt und zieht verzweifelt in unsere Richtung. Er will sich einfach so gern mit dem alten Nachbarn Jack unterhalten. Nicht so Frauchen, die zieht in weiterhin erbarmungslos in die Gegenrichtung. Da mir das Kerlchen leid tut bleibe ich nochmal stehen, obwohl es saukalt ist und gebe den beiden etwas Vorsprung. Jack sieht mich verwirrt an. Er hat schon gepieselt und alles erledigt.

Sprechen Sie hundisch?

Hab ich das bei der Nachbarin schon mal angesprochen? Wer schon 13 Jahre einen Hund hat, hat diesen Fehler eventuell in den ersten Jahren gemacht, dann aber sang- und klanglos aufgegeben, denn in den meisten Fällen sind diese Leute angeborene Hundeversteher. So zu sagen studierte Hundepsychologen und Kynologen in einem. Von der Sorte gibt es da draußen unglaublich viele. Manche davon sind sogar Politiker. Wie schlimm muss so eine Situation erst für Tiertrainer und Hundetrainer sein? Beißen dies ich dann auch auf die Zunge?

 

Wir haben den Welpen und die Nachbarin in der Zwischenzeit wieder eingeholt. „Nein er mag nicht, lass das“. Ich atme noch einmal tief ein, nicke der Nachbarin zu und gehe noch ein Stückchen weiter. Soll ihr das doch der Rütter erklären.

Doggy Date und ein hundefreundliches Wien

Und wieder war es einige Zeit still um Doggy Date…aber wir lassen euch nicht im Stich. Wir haben an einigen spannenden Berichten gebastelt z.B. an diesem Interview mit Andrea Huber, die Mitbegründerin der Initiative „Hundefreundliches Wien“ ist. Worum es bei der Initiative geht und was bis jetzt erreicht wurde, könnt ihr unterhalb lesen.

DD: Liebe Andrea, du bist Teil der Initiative „Hundefreundliches Wien“. Wie seid ihr auf die Idee gekommen und wer ist noch MitbegründerIn?

Andrea Huber: Ortrun Gauper (Mitbegründerin) und ich sind auf die Idee gekommen, weil wir persönlich diverse Defizite in den Hundezonen Wiens kennen und weil die Lobby unserer Besten Freunde dringend verbessert gehört, damit Hunde in der Stadt willkommen und nicht nur geduldet sind.

DD: Was ist der Unterschied zwischen „Hundefreundliches Wien“ und „Team Hunde.Glück“?

Andrea Huber: Der Name der Initiative ist „HUNDEFREUNDLICHES WIEN“, dahinter steckt das Team HUNDE.GLÜCK – eine Gruppe von HundeliebhaberInnen, die sich über die Parteigrenzen hinweg um die Wünsche, Sorgen & Nöte der HundebesitzerInnen in Wien annimmt.

DD: Was ist das Ziel der Initiative?

Andrea Huber: Das Team HUNDE.GLÜCK und Nationalrat Harald Troch haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben der Vierbeiner in Wien nachhaltig zu verbessern. Uns liegen die Sorgen und Nöte der Hundebesitzer/innen sehr am Herzen und gemeinsam kämpfen wir für artgerechte Hundezonen. Wir möchten ein harmonisches Zusammenleben von Menschen und Hunden in der Stadt erreichen.

DD: Wie versucht ihr diese Ziele zu erreichen?

Andrea Huber: Dazu sollen von verantwortungsvollen Hundehalter/innen die folgenden Faktoren berücksichtigt werden:

  • Einhalten von Grundregeln im Zusammentreffen mit Menschen und anderen Hunden sowie ein Bewusstsein für Sauberkeit
  • Beschäftigung und Auslastung der Hunde im Alltag, denn nur zufriedene und ihrer Rasse entsprechend ausgelastete Hunde können ein entspanntes Leben führen
  • Erlernen und Verstehen der Sprache ihrer Hunde, nur wer Hunde richtig lesen kann und versteht, kann auch ihr Verhalten auch richtig einschätzen
  • Verständnis für Nicht-Hundehalter/innen haben, nicht jeder mag Hunde bzw. manche Menschen haben Angst, dies ist zu akzeptieren Aber auch Nicht-Hundehalter/innen können viel dazu beitragen:
  • Bewusstsein dafür haben, dass Hunde das Stadtbild durchaus bereichern können, vielen Menschen einen Lebensinhalt und -freude geben und auch guten Zwecken dienen, wie z.B. Begleit- und Therapiehunde
  • Basics im Bereich der Hundekommunikation kennen, um zu verstehen, warum und wie Hunde in bestimmten Situationen reagieren
  • Verständnis für Hundehalter/innen haben

DD: Ich habe auf der Homepage gesehen, dass ihr immer wieder in verschiedenen Hundezonen unterwegs seid was genau passiert da?

Andrea Huber: Das Team HUNDE.GLÜCK möchte mittels eines Fragebogens die Meinungen der HundebesitzerInnen über ihre Hundezonen einholen. Abgefragt werden etwa die Wichtigkeit der Größe, Sitz- und Schattenplätze, Beleuchtung, Sauberkeit sowie die Durchführung von Kontrollen. Auf Basis dieser Informationen werden gemeinsam mit dem Nationalratsabgeordneten Dr. Harald TROCH die zur Umsetzung der Wünsche und Verbesserungsmaßnahmen erforderlichen Schritte und Maßnahmen festgelegt – immer mit dem Gedanken und Ziel, das Leben der Vierbeiner in Wien nachhaltig zu verbessern.

DD: Wie habt ihr es geschafft so tolle und namhafte Partner (Martin Rütter Dogs – Wien, My Intelligent Dogs, Tierkönig) an Bord zu holen ?

Andrea Huber: Die Initiative HUNDEFREUNDLICHES.WIEN und das Team HUNDE.GLÜCK haben die Wichtigkeit einer politischen Stimme erkannt. Nur mit einer solchen Stimme kann die Aufmerksamkeit von (politischen) Entscheidungsträgern erzielt werden, um Veränderungen und Verbesserungen zu bewirken. Da dem Nationalratsabgeordneten Dr. Harald TROCH die Vierbeiner in Wien ein großes Anliegen sind, konnte er als Unterstützer der Initiative gewonnen werden. Durch diese professionelle Herangehensweise der Initiative HUNDEFREUNDLICHES.WIEN schon von Beginn an, konnte die großartige Unterstützung der Partner erreicht werden.

DD: Was hat die Initiative bis jetzt erreicht?

Andrea Huber: Wir konnten in der Zwischenzeit schon einige konkreten Erfolge verzeichnen: So kontaktierten Nationalrat Dr. Harald TROCH und das Team HUNDE.GLÜCK die ÖBB wegen eines defekten Zauns in der Hundezone an der Edelsinnstraße. Der Zaun ist inzwischen repariert, wodurch die Hunde nicht mehr auf die Gleise gelangen können. Bei der zuletzt abgehaltenen Sitzung der Bezirksvertretung in Simmering wurden Verbesserungen und Anregungen für die Hundezonen am Leberweg bzw. Schloss Neugebäude eingebracht: Bei der Hundezone Herderpark konnten wir erreichen, dass der Simmeringer Verkehrsinspektor an das Magistrat schreibt, wonach die Sicherheit des Rad- und Fussweg bei der Hundezone Herderpark Radweg und Fussweg überprüft werden müssen. Auch konnte das Team HUNDE.GLÜCK in Zuge der Befragungen einige Probleme in Hundezonen aufdecken: Die Hundehalter/innen der Hundezone Steinbauerpark (Wien 12) haben das im Bezirk herrschende hundeunfreundlichen Klima beklagt. So wurden nach Anrainerbeschwerden über in den Abendstunden bellende Hunde, einfach die Sitzplätze in der Hundezone abmontiert. In einem Gespräch mit der Meidlinger Bezirksvorstehung wurde vom Team HUNDE.GLÜCK regelmäßige Kontrollen durch Dogwatcher bzw. Hundezonen-Beauftragte vorgeschlagen. Diese würden für ein friedvolles Miteinander von Hundehalter/innen und Anrainer/innen sorgen und der Bezirk wäre laufend über die Vorgänge in den Hundezonen informiert. Auch hätte Meidling eine Vorreiterrolle als der erste Wiener Gemeindebezirk mit Hundezonen-Beauftragten!

DD: Vielen Dank liebe Andrea. Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg mit der Initiative. 

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Andrea Huber unterstützt in ihrer Freizeit nicht nur die „Hundefreundliches Wien“, sondern setzt sich auch für die Vermittlung griechischer Straßenhunde- und Katzen ein. Sie selbst ist Besitzerin von 2 griechischen Hunden (siehe Bild anbei) und mehreren Katzen. Weiter Infos zur Initiative und den nächsten Terminen (erst im Frühling) findet ihr auf deren Website und auf deren Facebook – Seite. 

 

 

 

Ab in den Hundekindergarten – Das HUZE in 1030 Wien

Die Urlaubszeit ist vorbei und somit auch (hoffentlich) die Zeit der vollen Tierheime. Aber auch unter dem Jahr kann es für viele Berufstätige schwierige sein, das Berufsleben und das Leben als HundebesitzerIn zu vereinen. Das Hundezentrum Wien hat eine Lösung für dieses Problem. In ihrem Hundekindergarten im 3ten Bezirk, gleich beim Prater, werden Hunde liebevoll Montag bis Freitag von 07:00 – 19:00 betreut. Der kleine Jack war ganze 2 Jahre ein „Kindergartenkind“ im HUZE und wir sind begeistert, aber lest selbst: Doggy Date im Interview mit Romana Stieglecker, einer Gründerin und Betreuerin des HUZE.

Doggy Date: Weshalb und Wann habt ihr das Hundezentrum gegründet?

Romana: Das HUZE wurde im Dez. 2010 gegründet um Hunden ein stabiles und stressfreies Umfeld mit artgerechter Betreuung zu bieten. Ein weiterer Schwerpunkt unseres Unternehmens ist die artgerechte  Ausbildung von Vierbeiner.  In unserer Hundeschule bieten wir ein breites Spektrum von Erziehungskursen sowie Beschäftigungskurse an.

Doggy Date: Kann jeder Hund zur euch zur Betreuung kommen?

Romana: Da unsere Schützlinge in der Gruppe betreut werden, müssen diese sozial verträglich sein.

Doggy Date: Was kostet eine Betreuung und muss ich für eine Dogge mehr bezahlen als für einen Terrier?

Romana: Die Ganztagesbetreuung kostet €30,- und die Halbtagesbetreuung (max. 6  Stunden)  kostet €20,-, die Preise gelten für alle Hunde egal ob groß oder klein, ob Welpe oder erwachsener Hund.

Doggy Date: Wenn ich mich für eine Betreuung interessiere, wie ist der Ablauf?  

Romana: Man meldet sich bei uns im Hundezentrum und dann wird ein Gespräch ausgemacht, darauf folgt ein „Probetag“ um zu sehen, ob der Hund mit der Situation gut umgehen kann, bzw. ob es ihn stresst. Wenn das alles positiv verlaufen ist, kann der Hund zu uns in die Betreuung kommen.

Jeder Hund ist willkommen – Vorausgesetzt er ist sozialisiert

Doggy Date: Nehmt ihr auch Hunde zur Betreuung auf für die man einen Hundeführerschein benötigt?

Romana: Ja, wir betreuen alle Rassen und kennen keine Vorurteile gegenüber auf Listen gereihten Hunden.

Doggy Date: Wie ist der Tagesablauf wenn ein Hund zu euch ins Zentrum kommt?

Romana: Es gibt jetzt nicht wirklich einen fixen Tagesablauf! Die Hunde können von 7 Uhr bis 11:30 gebracht werden. Am Vormittag wird viel gespielt mit den Artgenossen, natürlich unter Aufsicht. Danach sind wir sind von 12 Uhr bis 14 Uhr in verschiedenen Gruppen (abhängig vom Aktivitätslevel, dem Alter, der Größe, etc.) spazieren. Am Nachmittag wird dann meistens ausgiebig gedöst und /oder gekuschelt.

Doggy Date: Mit was für Wartezeiten muss man aktuell rechnen? (Anmerkung: Jack musste damals ganze 2 Monate auf seinen Platz warten, aber das Warten hat sich gelohnt 🙂 )

Romana: Momentan haben wir einen Platz frei, was aber allerdings die Ausnahme ist, da wir normalerweise eine Wartezeit von bis zu 4 Monaten haben.

Doggy Date: Puh, das heißt jetzt schnell sein 🙂

Auch im Urlaub  von Frauchen und Herrchen gut betreut im HUZE

Doggy Date: Was ist, wenn ich einmal ohne Hund wegfahren muss oder will? Bietet ihr auch Urlaubsbetreuung an?

Romana: Seit letztem Jahr bieten wir auch Urlaubsbetreuung, in unserer gemütlichen Hunde Ferienwohnung, an. Unsere Urlaubsgäste dürfen sich mit den Tagesstätten Gäste vergnügen, und am Abend sowie am Wochenende verbringen Sie Ihre Zeit mit IHREM Betreuer.

Doggy Date: Wurde auch schon einmal ein Hund nicht mehr abgeholt?

Romana: Nein, das ist uns noch nie passiert.

Doggy Date: Hast du Lieblinge bei der Betreuung?

Romana: Natürlich habe ich alle meine „Hunde“ ins Herz geschlossen, und ich freue mich über jeden einzelnen wenn er gebracht wird. (Anmerkung: Das kann jetzt bestätigen)

Das schönste ist einen Hund zu begleiten; zu sehen wie aus einem Welpen ein toller erwachsener Hund wird

Doggy Date: Was ist das schönste an deinem Job?

Romana: Das schönste ist einen Welpen heranwachsen zusehen, und seine Entwicklung begleiten zu dürfen. Viele unsere Welpen sind nicht nur in der Betreuung sondern besuchen auch unsere Hundeschule, somit kann ich den „Neuhundebesitzern“ mit Rat und Tat bei der Erziehung zur Seite stehen.

Doggy Date: Danke dir für den tollen Einblick den wir ins HUZE bekommen haben. Ich bin sicher, dass sich jetzt der eine oder andere Hundebesitzer bei euch melden wird um einen Kindergartenplatz zu ergattern. 

Im HUZE Wien lässt es sich leben. Die Hunde haben viele Entspannungs und Rückzugsmöglichkeiten, so ist für jeden Hund, ob alt oder jung, etwas dabei.

 

 

 

Haustiermesse Wien 2017 & Badener Hundetage 2017 – Besser spät als nie

Ein altes Sprichwort sagt „Besser spät als nie“. Diesmal waren wir sehr spät dran- ganze 6 Monate spät.
6 Monate ist es her, dass die Haustiermesse 2017 in der Marx Halle stattgefunden hat. In der Zwischenzeit waren sogar schon die Badener Hundetage, die wir auch besucht haben. Und weil das der gleiche Veranstalter ist, fassen wir die Berichte hier einfach zusammen. AUßERDEM ist diesen Monat schon die nächste große Messe in Tulln – die Du & das Tier.  

Haustiermesse Wien 2017

Die Moderatoren von Österreich’s Hundestar 🙂

Auf der Haustiermesse 2017 hatten wir eine ganz besondere Aufgabe: Wir durften den ersten Teil von „Österreichs Hundestar“ moderieren. Am meinsten Spaß hat dabei sicherlich gemacht, Frauchen und Herrchen im direkten Kontakt mit dem Hund zu sehen. Die prominente Jury aus wie z.B. der aus Film und Fernsehen bekannte Hans-Christian Haas, Patricia Staniek, internationale Profilen, Marleen Hentrup aus dem Wolf Science Center und das jüngste Jurymitglied Patricia Jaqueline. Am zweiten Teilnahme/tag durften Dogprofi Sacha Steiner die Teilnehmer/innen durch den Tag führen.

 

 

 

 

Unter allen Teilnehmer/innen waren wirklich viele Talente und Ausnahme-Mensch-Hund-Teams. Einer der Teilnehmer/innen die ins Finale weitergezogen sind waren Herrchen Walter mit seinem polnischen Hirtenhund Nero. Die Ausstellungserfahrung konnte man dem Familienhund Nero gleich ansehen, denn das Posieren fiel ihm, als 3-facher Jugendchampion aus Österreich und der Slowakei,
nicht schwer. Nero ist außerdem ein Kampfschmuser und Vielspazierer- der alles isst, jedoch nicht von Fremden – Hut ab, gut erzogen! Auch mit dabei war Sana Holziger mit Lana von Citydogs, die dem einen oder anderen etwas sagen werden.

Leider haben wir das Endergebniss von Österreich’s Hundestar nicht vom Veranstalter erfahren, aber wir sind sicher, dass Nero unter den Top Kandidaten war.

 

 

 

 

Selfie mit Patricia Staniek

Außer dem Wettbewerb war auf der Hundemesse einiges los: von einem Zauber, über einen Agilityparcour, war fast alles vertreten. Und so tummelten sich einige Zwei- und Vierbeiner (die Schlange am Eingang war beachtlich) auf der heurigen Messe – die übrigens im kommenden Jahr von 24-25.Februar 2018 stattfindet.

 

 

 

…einige Montage später besuchten wir die….

 

Badener Hundetage 2017 

Fotocredit: Purina PetCare Austria/ Brigitte Gradwohl

Die Betonung liegt in diesem Fall auf TagE, da zum allerersten Mal, das Event über zwei Tage (Samstag und Sonntag) ging. Das dies für die Besucher/innen der Messe Neu ist, bemerkte man an den Besucherzahlen von Tag 1. Obwohl das Event, im Vergleich zu den Vorjahren, dieses Jahr sogar kostenlos stattfand, trieb es am Samstag nur wenige Besucher/innen auf die Badener Trabrennbahn. Die für den Juni ungewohnte Hitze mag seinen Teil dazugetan haben – ABER: genau deshalb kam Pro Plan Dog Diving wie gerufen. Auch diesmal wurde beim Dog Diving mit prominenter Unterstützung für einen guten Zweck gesprungen und geschwommen. Allerdings gab es große Unterschiede in der Sprungfreundigkeit der Vierbeiner so hat z.B. Eric Papilaya’s Spot lieber das Wasser über die Rampe erkundet. Andreas Moravec’s Hailey hat sich hingegen furchtlos in die Fluten geworfen. Für jeden Meter, der von den teilnehmenden Vierbeinern ersprungen wurde, spendete Pro Plan 100 gefüllte Futternäpfe an das Tierheim Baden. Ganze 1.850 Futternäpfe konnten am Aktionstag damit für das Tierheim gewonnen werden.

 

 

Abseits des Sprungspektakels gab es, leider nur einige wenige interessante, Stände. Mit von der Partie war Hundekeks.at und Roxy’s Hundehütte.

    

Jacks Highlight war sicherlich das Meet & Greet mit VIP-Hund Spot: das war Liebe auf den ersten Blick.

Bester Kauf beim Event war das neue Spielzeug „Floating Monster Jellyfish“ das man ins Gefrierfach geben kann; das darin befindliche Kühlgel macht das Spielen danach eine Zeit lang erfrischend. Außerdem kann die Qualle, wie es sich für eine solche gehört, natürlich schwimmen und ist so das ideale Sommerspielzeug (nur dumm, das der schon bald vorbei ist 😕 ).

Wir hoffen, dass ihr uns diese Verspätung verzeiht und versprechen hoch und heilig jetzt braver zu sein *Dackelblick*- Ende.

 

 

Wir zeigen Schnauze – und ihr ?

Am 13.04.2017 wurden wir im Rahmen der Initiative „Zeig Schnauze“von Purina für einen Guten Zweck ins Wiener Tierquartier geladen. Warum der Beitrag dann erst jetzt kommt? Shame on us – weil so gut wie fertig war das Teil seit 3 Wochen. Aber: Mal wieder ist uns das Leben dazwischengekommen und ein Osteopathen Termin für den Hund- aber davon ein anderes Mal.

Warum gerade eine Einladung an diesen Ort? Weil #Zeigschnauze auch das TierQuarTier unterstützt und so konnten wir uns ein Bild davon machen wo einige der Futterspenden, die durch die Initiative gesponsert werden, hingehen.

Fakten rund um das TierQuarTier

Das TierQuarTier Wien wurde 2015 eröffnet (Doggy Date war damals sogar bei den Eröffnungsfeierlichkeiten) und bietet auf 9.700 m² Platz für mehr als 150 verlassene, ausgesetzte oder entlaufene Hunde, 300 Katzen und hunderte Kleintiere z.B. Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen. Im Rahmen des Besuchs bekamen wir gemeinsam mit Trixie von Amigaprincess, Alina von the ladies (samt Hund Momo) und Chris von Over the top by Chris (samt Wauz Paul) eine Spezialführung. Die Eindrücke davon findet ihr hier:

Begegnungszone: Kennenlernort für Mensch und Hund

Wer sich für die Adoption eines Tieres aus dem Tierquartier interessiert muss sich vorab anmelden. Das ist online und per Telefon möglich. Danach folgt ein Besuch, bei dem man das Tier kennenlernen kann.

Bei Hunden, haben Interessent/innen die Möglichkeit den Hund/die Hündin in Begegnungszonen kennenzulernen. Beim ersten Besuch darf der/die Interessent/in den Hund auch noch nicht mitnehmen. Dazu ist ein zweiter Besuch notwendig, damit das TierQuarTier und zukünftige Besitzer sichergehen können, dass die Chemie stimmt. Bei den Besuchen müssen außerdem alle Familienmitglieder dabei sein, die den Hund in Zukunft betreuen werden. Erst dann wird entschieden, ob der Hund in sein potentielles neues zu Hause ziehen kann.

 

 

 

Egal wie klein, es braucht ein Heim

Bei den Kleintieren verläuft die Adoption etwas anders.
Auch hier muss man sich zwar vorab melden, kann aber das Tier gleich beim ersten Besuch mitnehmen. Das es den Kleintieren mehr als gut geht im TierQuarTier, davon konnten wir uns bei der Führung selbst überzeugen.

 

Wir haben heute auf jeden Fall ein Foto für dich

Zu guter letzt durften wir unsere eigenes #zeigschnauze Bild mit einer professionellen Fotografin shooten. Das das nicht immer auf das erste Bild funktioniert ist bei menschlichen wie tierischen Models leider nicht anders – Ein Geheimtipp, der allerdings bei menschlichen Models nicht anwendbar ist, sind Leckerli 😉
Das Foto von Jack und mir war übrigens auch eine schwere Geburt, aber ist dafür umso süßer 🙂

Fotocredit: Purina PetCare Austria/ Brigitte Gradwohl

Fotocredit: Purina PetCare Austria/ Brigitte Gradwohl

Fotocredit: Purina PetCare Austria/ Brigitte Gradwohl

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie kann man mitmachen?

Auch ihr könnt bei #Zeigschnauze bis Ende August mitmachen und euer Foto auf der Website www.zeigschnauze.purina.at und auf sozialen Medien mit dem Hashtag #zeigschnauze als öffentlichen Beitrag posten. Warum das wichtig ist? Weil für jedes „Like“, „Share“ und „Kommentar“ spendet Purina einen gefüllten Futternapf an den Verein Animal Care Austria (W), das Tierheim Parndorf (BGLD), den TSV Putzel&Vicky (STMK), das Tierheim PFOTENHILFE Lochen (OÖ), da Tierheim Bruck a.d. Leitha (NÖ) und TierQuarTier Wien (W). Die Initiative wurde auch schon von vielen heimischen Promis unterstützt wie zum Beispiel Ramesh Nair oder Carol Byers unterstützt. Kein eigener Hund oder keine eigene Katze? Kein Problem: auf der Website findet ihr außerdem Schablonen zum herunterladen und ausdrucken – so kann jeder diese tolle Initiative unterstützen. Worauf wartet ihr noch?

Such das Ei! – Ostereier und Hunde

Ei, ei, ei…Ostern ist vorbei

Kennt ihr das: der Osterhase hat sich für dieses Jahr zwar schon verabschiedet, aber die Ostereier wollen einfach nicht weniger werden? Wir haben uns gefragt, ob man die Ostereier auch bedenkenlos an unsere Vierbeiner verfüttern kann. Zum Thema Eier am Speiseplan des Hundes haben wir diplomierte Tierernährungsberaterin Paulina Adamczyk von Dogtisch befragt.

Doggy Date:  Die meisten Hunde haben ja großes Interesse an Eiern, vielleicht auch weil sie rund sind wie Bälle 🐶🎾 Aber gehört Ei auf den Speiseplan eines Hundes?
Paulina: Eier sind nicht nur ein sehr schmackhafter Genuss, sondern auch tolle Nährstofflieferanten.
Somit finden Eier definitiv einen Platz auf dem Speiseplan des Hundes.

Doggy Date: Ist dabei rohes Ei auch eine Option?
Paulina: Ja, rohe Eier dürfen gefüttert werden.

Doggy Date:Wenn ja, worauf soll man achten?
Paulina: Natürlich sollte darauf geachtet werden, dass die zu fütternden Eier frisch sind und der Hund diese gut verträgt. Um aus dem Ei möglichst viele Nährstoffe zu ziehen, sollte das Eiklar gestockt und das Eigelb roh angeboten werden. Dafür kann ein klassisches Spiegelei oder ein weich gekochtes Ei angeboten werden.

Die Menge machst

Doggy Date: Beim Menschen sagt man ja, dass zu viel Ei am Speiseplan nicht gut ist – wie ist das bei Hunden? Wie oft darf Ei in der Woche gefüttert werden?
Paulina: Wie bei allem, sollten auch Eier in Maßen und nicht in Massen gefüttert werden.
Ein mittel- bis großer Hund kann ca. 1-3 Eier pro Woche erhalten.

Doggy Date: Vögel sollen ja auch Eierschalen essen- ist das bei Hunden auch empfohlen?
Paulina: Das pulverisierte Eierschalenmehl ist bei der Hunde-Fütterung als Calciumlieferant sehr verbreitet. Dieses besteht allerdings vorrangig aus Calciumcarbonat, das u.a. eine nicht optimale Bioverfügbarkeit aufweist. Ab und an und in kleinen Mengen sind gemahlene Eierschalen in Ordnung, langfristig gesehen, sind Eierschalen jedoch kein optimaler Calciumlieferant.

Doggy Date: Liebe Paulina, danke das du dir Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten!

 

Wer ist Dogtisch?

Paulina von Dogtisch interviewt von Doggy Date Paulina Adamczyk, Dipl. Tierernährungsberaterin und Geschäftsführerin bei DOGTISCH®, klärt international Menschen über die gesunde Fütterung von Hunden auf. Sie bietet außerdem professionelle Ernährungsberatungen online und persönlich an.
Bei DOGTISCH® erhält der Hundehalter transparente und vor allem objektive Beratung in allen Bereichen der Hunde – Fütterung.

Baby und Hund, geht das?

Im Umkreis von Doggy Date ist einiges an zweibeinigem Nachwuchs passiert. Grund genug um uns die Frage zu stellen „Wie ist das Leben mit Baby und Hund“? Dazu hatten wir die Freude Bina Lunzer, Tiertrainerin mit Schwerpunkt Hund bei Happy Training, wo Familienhundetraining im Vordergrund steht, zu interviewen. Bina hat schon seit langem eine Verbindung zu Tieren. Laut ihren Eltern ist sie „viecherdeppert“. Als ihr der Wunschhund verwehrt wurde hielt sie Silberfischchen in der Badewanne und Schnecken in ihrem Nachtkästchen. Schnell begriffen ihre Eltern allerdings, dass das so nicht weitergehen kann und so wurde die Familie um Meerschweinchen, Wellensittich und Pferd erweitert. Das Thema Hund hat sie allerdings nicht losgelassen und so kümmerte sie sich intensiv und täglich um Nachbarshunde. Bis sie den Traum vom eigenen Hund verwirklichen konnte dauerte es noch ein Weilchen und zwar bis zur Gründung ihrer eigenen Familie. Der zweite Hund in Bines Leben war etwas kompliziert und mitunter auch der Grund, warum sie ihre erste Tiertrainerausbildung begann. Aus dem Hobby wurde eine Berufung. Inzwischen ist Bine so erfolgreich, dass sie eine Mitarbeiterin und zwei weitere in Ausbildung hat. Bine bezeichnet die Selbständigkeit als eine der besten Entscheidungen in ihrem Leben.

Nachwuchs kommt – Hund muss weg

 

Doggy Date: Ich lese oft im Internet: „Unser Baby kommt, deswegen muss der geliebte Hund weg.“ Was sagst du dazu?

 

Bina: Genau das hatte ich leider recht oft in meinem Umfeld bei Bekannten. Es waren ohne Ausnahme keine ernsthaften Verhaltensprobleme, sondern meistens ein kleines Gute-Manieren-Defizit beim Hund: Klar ist es mit Kinderwagen nervig, wenn der Hund an der Leine zerrt – tatsächlich kann man Leinenzerren in nur wenigen Trainingstagen oder maximal -wochen beheben. Deswegen hab ich angefangen, mich für das Thema zu interessieren – und so bin ich auf Jennifer Shryock gestoßen. Sie hat vor über 15 Jahren in Cary, North Carolina, mit Dogs & Storks begonnen. Das Elternbildungsprogramm soll junge Familien schon in der Schwangerschaft bei der Vorbereitung des Hundes auf seine neue Rolle unterstützen. Inzwischen gibt es weltweit knapp 200 lizensierte Vortragende von Family Paws Parents Education International, unser deutsches Netzwerk www.familiemithund.info hat Trainerinnen in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Durch unsere Sponsoren können wir im dt. Raum die Vorträge für Schwangere und Eltern von Kleinkindern sogar kostenlos anbieten. Ich persönlich hatte seit Lizenzierung 2013 schon den einen oder anderen wirklich heißen Fall, wie etwa dass der Hund das Baby gleich bei der ersten Begegnung – also am 5. Lebenstag – so fest beißt, dass es zum Arzt muss. Glücklicherweise musste ich bislang noch nie eine Abgabe empfehlen. Bisher haben wir es durch Training immer geschafft, für Sicherheit und Harmonie zu sorgen und dem Hund die Angst vor dem Baby zu nehmen.

 

Den Familienhund babytauglich machen

 

Doggy Date: Was sind die Hauptkriterien, die man beachten sollte, wenn ein Baby in die Familie kommt, in der schon ein Familienhund da ist?

 

Bina: Hier sind meine top 3 Tipps während der Schwangerschaft:
1. Vergiss die Rasse, schau aufs Individuum: Nur weil ein Hund möglicherweise in einem Land zufällig ein Listenhund ist, heißt das nicht, dass er kein wunderbarer Familienhund sein wird. Es kommt auf die Erfahrungen an, die ein Hund über die Lebenszeit mit Kinder macht. Anders gesagt: Kein Hund der Welt bleibt kinderfreundlich, wenn er täglich Überforderungen rund ums Kind erlebt. Bitte nicht ausruhen auf Marketingmaschen von Zuchtclubs, die „ihre Rasse“ als besonders kinderfreundlich anpreist. Das erzeugt eine Scheinsicherheit, die es in der Realität nicht gibt. Und es ist nicht fair gegenüber einem Goldie, Labby oder Westi, ihm eine sinnvolle Vorbereitung aufs Familienhundedasein vorzuenthalten, nur weil er angeblich die „richtige“ Rasse hat.
2. Niemals unbeaufsichtigt: Hund und Kind sollten niemals unbeaufsichtigt interagieren – es braucht die 100% wachsame Beaufsichtigung durch einen Erwachsenen, um schnell eingreifen zu können, falls aus Spiel Ernst wird. Für die Zeit, wo Beaufsichtigung nicht möglich ist, kann man Hund und Kind durch eine geschlossene Tür trennen, durch ein Kindergitter, eine Gehschule oder eine Hundebox separieren.
3. 9 Monate Schwangerschaft sind jede Menge Zeit, um Gute Manieren aufzupolieren oder sich neu zu erarbeiten. Nutzen Sie die.

 

„No-Go“ bei Hund mit Kind

 

Doggy Date: Was ist ein absolutes „No-Go“ bei Hund mit Kind – ich denke da an den Schnuller, den der Hund im Mund hatte?

 

Bina: Hunde und Kinder ohne Aufsicht.
Traditionelle Erziehungsmethoden von Familienhunden. Im Haushalt mit Kind & Hund ist gewaltfreies, modernes Tiertraining doppelt wichtig. 1. zeigen Studien, dass Konfrontationsmethoden Aggressivität fördern verglichen mit Hunden, die über positive Verstärkung trainiert werden. 2. Machen Kinder das nach, was sie bei Erwachsenen sehen. Sie können also 1000x zu Ihrem Kind sagen: „Nur ICH darf den Hund schlagen / mit der Wasserpistole ansprühen / mit einer Klapperscheibe bewerfen, DU darfst das nicht!“ – Das Kind wird in einem unbeobachteten Moment die Eltern imitieren. Das ist ein Sicherheitsrisiko.

 

Doggy Date: Was möchtest du werdenden Müttern mit Hund mitgeben, damit das Zusammenleben mit Kind und Hund in Zukunft besser funktioniert?

 

Bina: In der letzten Phase der Schwangerschaft und in den ersten Monaten mit Baby würde ich jeder Mutter empfehlen, angebotene Hilfe anzunehmen – mit oder ohne Hund. Klar können wir alle unser Kind allein aufziehen, es macht nur allein weniger Spaß. Vielleicht gibt es einen Nachbarn, der keine Zeit hat für einen eigenen Hund, aber sich abends über einen ausgeborgten Hund sogar freut. Oder es gibt eine Oma, die liebend gern eine Stunde aufs Baby schaut, dass man mit dem Hund zum Mantrailen gehen kann und ihn geistig fordert, damit er danach entspannt und glücklich ist.
Die Kunst des glücklichen Familienlebens ist, dass jeder auf seine Kosten kommt, auch der Hund und – ganz wichtig! – auch die Mutter. Heutzutage bleiben die Bedürfnisse von Multitasking-Supermüttern öfter mal auf der Strecke, langfristig macht sich das auf jeden Fall bemerkbar.

 

We are family – I’ve got all my sisters, a dog and me

 

Doggy Date: Was sollen Familien beachten die Kinder haben und sich jetzt einen Hund nehmen wollen?

 

Bina: Situationen von Familien sind sehr individuell und es gibt jede Menge Entscheidungen zu treffen: Welche Größe soll der Hund haben? Langhaar oder Kurzhaar? Wie ist unser Lebensstil? Züchter oder Tierschutz? Wie erkenne ich einen seriösen Züchter oder eine seriöse Tierschutzorganisation? Bei Happy Training bieten wir kostenlose Welpeninfoabende an und kostenlose Beratung vor dem Hundekauf für erwachsene Hunde. Wenn man im Vorfeld weiß, was auf einen zukommt, und einen Hund auswählt, der zum eigenen Lebensstil passt, entstehen viele Probleme gar nicht erst.

 

Doggy Date: Einige Leute neigen dazu Hunde in Kampfhund und „andere Hunde“ einzuteilen. Gibt es aus deiner Sicht Hunderassen die sich für Kinder überhaupt nicht eignen? Und wenn ja, warum?

 

Bina: Sogenannte Listenhunde sind weder schlechtere, noch bessere Familienhunde als andere Rassen. Ich würde bei sehr kleinen Kindern keinen Miniaturhund dazunehmen, einfach weil die physisch nicht so belastbar sind wie mittelgroße Hunde: Wenn eine 18 Monate alte Patschhand ungeschickt in ein Rottweilergesicht patscht, gibt das ein Schütteln und das wars. Ein Chihuahua hat vielleicht bei gleich fester Einwirkung das Gefühl, ihm fliegt der Kopf davon. Ansonsten würde ich mir die Wohn- und Lebenssituation der individuellen Familien genau ansehen, bevor ich Rasseempfehlungen ausspreche.

 

Doggy Date: Liebe Bina, danke dir vielmals für deine Zeit und vor allem deine spannenden Infos.

 

Mit Doggy Date ins Jahr 2017

Vier Pfoten in Kärnten

Wir sind entflohen – wieder mal dem Neujahrslärm entkommen. Nach unserer nicht so guten Erfahrung in Slowenien letztes Jahr, haben wir uns diesmal für Kärnten entschieden. Nach einer Air BnB Absage – nach Reservierung (sehr ärgerlich) einer einsamen Hütte mussten wir Last – Minute (2 Wochen vor Weihnachten) noch etwas Neues suchen. Oh wie ich Stress liebe! Nach einer wirklich sehr intensiven Suche entschieden wir uns für das Aparthotel Legendär am Ossiacher See. Wir hatten dieses Hotel in den Energieferien vor einigen Jahren schon besucht und wussten also worauf wir uns einließen. Was wir allerdings nicht wussten, ist wie es dort „Silversterlärmtechnisch“ mit Hund aussehen wird…

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Mit Hund und Kegel auf Urlaub

Am 28.12.2917 wurde also nach erholsamen Weihnachtsfeiertagen gepackt und ab ging es nach Kärnten. Irgendwie schaffen wir es immer wieder das Auto komplett voll zu packen. Mit von der Partie war diesmal auch das wirklich perfekt Weihnachtsgeschenk von Roxy`s Hundehütte, das Jacky dieses Jahr unter dem Baum fand. Warum ich das erwähne? – dazu später. Im Hotel angekommen waren wir zuerst etwas enttäuscht, dass wir kein Zimmer mit Seeblick bekommen haben, aber haben uns trotzdem schnell eingelebt. Ein Tipp für alle, die das Hotel in Zukunft buchen wollen: die Sporthalle nebenan hat häufig Sportveranstaltungen die bis spät in die Nacht gehen und das Licht und die Lautstärke kann den ein oder anderen stören.

Das Hotel liegt optimal am Ossiacher See und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge wie zum Beispiel auf die Gerlitzen oder die Turracher Höhe und ist äußerst hundefreundlich. Ein zusätzliches Plus ist, dass die Hundegebühr bei 10 Euro pro Tag ohne Futter sehr human ist und im Gegensatz zu Hotels die bis zu 25 Euro pro Tag verlangen ein richtiges Schnäppchen. Dafür bekommt man eine Hundedecke und Handtuch zur Verfügung gestellt sowie Leckerlies und eine Hundezeitschrift.In der unmittelbaren Umgebung gibt es einen Wanderweg rund um den See Richtung Ossiach der wirklich zu empfehlen ist.

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Hundeunternehmungen

Auf der Gerlitzen

Am Tag 2 machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zur Gerlitzen über die Gerlitzenstraße. Wanderfreunde können die 1.760 Höhenmeter auch zu Fuß erklimmen, wir waren schlichtweg zu krank dafür. Die Gerlitzenstraße ist eine Mautstraße (8 € für Auf- und Abfahrt) die sehr kurvig ist. Hunden denen beim Autofahren leicht schlecht wird, ist das also nicht anzuraten.

Eine andere Option ist die Fahrt mit der Kanzelbahn Gondel nach oben, welche allerdings mit € 16 pro Person bis zu Mittelstation (Auf- und Abfahrt) etwas hochpreisiger ist. Hunde zahlen extra wieviel genau, dazu konnten wir nichts im Internet finden (leider nur Sommerpreise).

Bei Hotel Feuerberg angekommen hat man einige Optionen für Wanderungen, ist jedoch im Winter durch die Skifahrer etwas eingeschränkt. Trotzdem ist der Ausblick eine kleine Reise wert.

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Heidialm Hallo

Den nächsten Tag nutzen wir um die Heidialm und das Almdorf Seinerzeit in Patergassen zu besuchen. Das exklusive Almdorf ist seit seiner Erweiterung (2016) leider kein Geheimtipp mehr und nach einem kurzen Spaziergang, fuhren wir weiter zur Heidialm.

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Trotz Schneemangel war der dort vorhandene Teich komplett zugefroren und so konnte Jack seine Eislaufkünste erneut präsentieren. Nach einem Spaziergang und einigen Hundebegegnungen wollten wir in zwei Hütten einkehren (Zirbenhütte und Hotel Schneekönigin). Nachdem wir allerdings in beiden Hütten nach 15 Minuten vom Personal gar nicht beachtet wurden, entschlossen wir uns für einen späteren Snack.

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Eisige Turracherhöhe

Ein weiterer Ausflugstipp ist die Turracherhöhe. Das Skigebiet an der Grenze zur Steiermark ist zwar 50 Autominuten entfernt, allerdings sehr sehenswert und ein Highlight für Eisläufer/-innen. Wenn der See zugefroren ist, kann man dort nicht nur Eislaufen, sondern ein eigener Skishuttle bringt Skifahrer von der Piste auf der einen Seite vom See auf die andere, sprich er zieht die Skifahrer hinten nach. Auch hier haben wir einige Vierbeiner getroffen.

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Tag X – Neujahr 2017

In vielen Gemeinden in Kärnten war Raketenschießen dieses Jahr komplett verboten, da es seit drei Wochen nicht geregnet hat. Bis zum Silvesterabend ca. 20:00 haben wir von Silvester auch kaum etwas mitbekommen. Gegen 22:00 wurde die Knallerei kurzzeitig etwas intensiver, aber mit heruntergelassen Jalousien und Ablenkung sowie Fernsehlärm konnte Jack sich recht gut entspannen. Um 23:30 bekam Jack von uns spezielle Spielsachen, so auch das bereits erwähnte Spielzeug von Roxy’s Hundehütte. Es eignet sich toll um Leckerlies darin zu verstecken. Zusätzlich bekam Jack einige Leckerlies verpackt in ganz viel Papier. Alle die letztes Jahr sein Weihnachtsvideo gesehen haben, wissen dass er sehr gerne auspackt. Ausgerüstet mit diesen Ablenkungswerkzeugen haben wir es geschafft – hört hört – das Jack Silvester kaum wahrgenommen hat. Das ist das erste Jahr, dass uns das gelungen ist und wir sind wirklich stolz auf  den kleinen Mann und uns. Generell wurde in Kärnten auf jeden Fall deutlich weniger geschossen als in Wien und wir können es jedem Hundebesitzer dessen Vierbeiner ängstlich zu Silvester ist empfehlen.

 

Legendär?

Das Aparthotel Legendär ist, wie bereits erwähnt, ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge. Die Apartments sind geräumig und sehr sauber. Praktisch ist es auch, das man zu Silvester nicht unbedingt auswärts Essen muss, sondern auch in der eigenen Küche eine Kleinigkeit zaubern kann. Der reichhaltige Frühstücksservice ist natürlich auch sehr praktisch. Es hat unsere Mägen eigentlich bis spät in den Nachmittag gefüllt. Zugegeben ist das Aparthotel nicht unbedingt günstig, aber sicherlich sehr angenehm für einen Urlaub mit Vierbeiner direkt am See.

Angst beim Hund

Angst beim Hund (und der Einfluss auf die Partnersuche 😉 )

Processed with MOLDIVAm Montag war Halloween und einige Verkleidungen jagen nicht nur Menschen sondern auch Vierbeinern einen ordentlichen Schrecken ein.

Weil wir dem Thema Angst beim Hund etwas mehr auf den Grund gehen wollten, haben wir diesmal Mag. Alexandra Wischall-Wagner von „Freud und Hund“ interviewt und sie hat uns interessante Einblicke gewährt und „die Angst genommen“

Ach du Schreck – Angst beim Hund

halloween-832285_1920Liebe Alexandra, erst vor Kurzem war wieder Halloween, also die Zeit des Jahres wo Menschen in seltsamen, oft gruseligen, Verkleidungen herumlaufen. Ich frage mich dann immer, erkennen Hunde uns in der Verkleidung trotzdem?

Hunde sind wahre Meister im Erkennen. Neueste Forschungen haben ergeben, dass Hunde sieben Mal schlechter sehen als wir Menschen. Trotzdem können sie ihren Menschen auch auf rein visueller Basis erkennen, ja sogar nur mittels gezeigtem Foto. Sie brauchen dafür gar keinen Geruch, keine Bewegung oder Stimme ihres Frauerls oder Herrls.

Als Jack noch nicht so alt war, habe ich mir einmal eine Schachtel über den Kopf gestülpt und er hat furchtbar begonnen zu bellen. Denkst du er hat mich nicht erkannt?

Hunde haben eine außergewöhnlich gute Nase und erkennen „ihre“ Menschen schon alleine aufgrund des Geruches. Wer in einer Gruppe mit rudelähnlichem Charakter lebt (ein „Rudel“ ist nämlich immer auch genetisch verwandt) erkennt sich also in jeder Situation wieder, vorausgesetzt er ist anatomisch gesund. Ich glaube also nicht, dass Jack Dich in diesem Fall nicht erkannt hat. Ich denke also, es war für ihn einfach unheimlich dass sein Mensch plötzlich etwas über den Kopf gezogen hatte – er hat sich also gefürchtet und deshalb gebellt.

Angst ist gleich für Hund und Mensch?

dog-186222_1920Man sagt Menschen mit Ängsten sollen sich diesen stellen, ist das etwas was man beim Hund auch tun kann/soll? 

Beim Menschen haben wir den Vorteil, dass wir ihm rational erklären können dass es für ihn gut ist, sich den Ängsten zu stellen. In der sogenannten Konfrontationstherapie geht der Therapeut also so weit, wie es für den Menschen gerade noch erträglich ist. Natürlich sind wir hier auf das Feedback des Klienten angewiesen. Beim Hund haben wir diese Möglichkeit nur Bedingt (durch dessen Stresssignale).

„Ein Hund denkt nicht über den Sinn eine Therapie nach“

Ein sogenanntes „Flooding“, also eine Überflutung mit angstauslösenden Reizen ist beim Hund unbedingt zu vermeiden. Der Hund lebt im Hier und Jetzt, denkt nicht über den Sinn dieser Therapie nach. Die Verknüpfung „Wenn ich das jetzt aushalte, dann wird es mir in Zukunft besser gehen“ fehlt ihm. Was aber bei dieser Methode passiert ist, dass der Hund massive Angst erlebt und sich selbst als hilflos erlebt. Besser ist es in jedem Fall, Angstauslöser winzig dosiert und langsam steigernd zu bieten und dem Hund Handlungskompetenzen und Entspannungsstrategien anzutrainieren. Der Hund sollte dabei immer die Möglichkeit bekommen, seinen individuellen Abstand einhalten zu dürfen. Zeigt er bereits Stresssignale wie Hecheln, Bellen, Haare aufstellen usw. wären wir im Training schon entschieden zu weit gegangen. Der ideale Abstand um angstfrei zu lernen ist, wenn noch kein Stress erlebt wird.

 

Wie entsteht Angst beim Hund?

Angst beim Hund entsteht genauso wie Angst beim Menschen. Es gibt genetische Dispositionen für Ängstlichkeit, Faktoren wie mangelnde Sozialisierung, Schmerz / Krankheit, traumatische Erfahrungen oder Misshandlung wirken hier noch verstärkend. Angst ist in erster Linie die Sorge, dass etwas Schlimmes passieren könnte während sich die Furcht auf einen bestimmten Gegenstand oder Menschen richtet. Soll heißen, bei der Furcht ist tatsächlich ein Auslöser vorhanden (wie z.B. oben erwähntes Sackerl über dem menschlichen Kopf) während die Angst ein ungerichtetes Gefühl ist. Phobien wiederum sind starke Angstreaktionen die aber in keinem logischem Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung stehen (z.B. Angst vor Gewitter).  

Wie äußert sich Angst beim Hund?

Hunde drücken Furcht und Angst durch Laute und ihre Körpersprache aus. Im Ausdruck sind unsere Hunde alle unterschiedlich. Während ein Tier seine Unsicherheit durch geweitete Pupillen, Zittern oder Gähnen zeigt, beginnt die Reaktion bei einem anderen vielleicht mit Schweißpfoten, sich schütteln oder einem Winseln. Extreme Anzeichen wären die Entleerung des Darmes oder der Blase, starke Speichelproduktion oder auch Erbrechen.

 

Ein panischer ängstlicher Mensch kann ein unangenehmer Zeitgenosse/-in sein, aber ein ängstlicher Hund kann gefährlich sein? Wieso ist das so?

Ich wage zu behaupten, dass auch ängstliche Menschen gefährlich werden können. Kritisch wird es dann, wenn auf Stressanzeichen eines Individuums nicht (oder falsch) reagiert wird. Wir ein deutliches „Nein“ eines Menschen immer ignoriert oder einem Hund das Jaulen oder Knurren verboten, wird er irgendwann Strategien entwickeln, die den Stressor wirksam auf Abstand halten. Beim Menschen ist dies dann vielleicht der Gebrauch von Waffen, beim Hund vielleicht das Zubeißen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, Warnsignale ernst zu nehmen und dem Individuum mit Respekt und Einfühlungsvermögen zu begegnen.

 

Partnersuche mit einem ängstlichen Hund?

 

Jetzt zum Thema Partnersuche. Ich bekomme immer wieder Anfragen von Leuten die mir sagen, dass sie einen ängstlichen Hund haben und sich deshalb nicht trauen einen neue/n Partner/in kennenzulernen. Was kann ich machen, wenn ich einen Partner mit Hund habe und die beiden Hunde sich nicht gut verstehen, wenn oder weil einer ängstlich ist? 

Bei der Therapie von Ängstlichkeit ist sind in erster Linie ein sicheres häusliches Umfeld, souveräne Führung des Menschen und für den Hund angenehme Entspannungstechniken wichtig. In diesem Fall sollte der Grund für die Ängstlichkeit herausgefunden werden. Ist der Hund unsicher im Umgang mit dem Partner? Welche Gründe könnte es dafür geben? Hat der Hund Probleme im Zusammenleben mit dem anderen Hund? Wichtig ist, dass beide Partner gewillt sind, dem ängstlichen Hund zu helfen. Gibt es hier Missverständnisse im Umgang mit dem tierischen Freund, wird dies bald auch zur Belastung für das Paar werden.

Angst mit alternativen Ansätzen bekämpfen

 

Das Dog Food Lab hat vor kurzem auch ein Seminar zum Thema „Ach Du Schreck – natürliche Unterstützung für ängstliche Hunde“ veranstaltet. Teilnehmer/-innen konnten dort die unterschiedlichsten Möglichkeiten aus der Natur kennenlernen, die ihrem Vierbeiner helfen können. Was hältst du von solchen Ansätzen? 

Ich bin alternativen Ansätzen gegenüber sehr positiv eingestellt. Ob Kräuter, Heilsteine, Farben oder anderem – die Natur hatte schon immer vieles an Heilquellen zu bieten. Ich selbst habe bei Hunden auch sehr gute Erfahrungen mit sanften Massagen, Musik oder beruhigenden (gering dosierten) Düften gemacht.

 

Was ist dein bester Rat an Hundehalter/-innen mit ängstlichen Hunden? 

Es ist in unserer Verantwortung, bereits auf die kleinsten Angstanzeichen unserer Tiere zu reagieren. Wirken die Augen zum Beispiel leicht schlitzförmig, das Maul geschlossen und die Lefzen zurückgezogen, besteht Handlungsbedarf. Reagieren Sie auf einen ängstlichen Hund immer mit Gelassenheit und ruhigem Auftreten und belohnen Sie ihn, sobald er sich beruhigt und entspannt, nicht aber, wenn er sich gerade in der negativen Emotion befindet.

Und was soll man unbedingt meiden?

Unbedingt zu meiden sind Trainingsansätze, die den Hund noch weiter belasten. Bestrafen Sie Ihr Tier für seine Angst lernt er nur noch zusätzlich, dass er sich auch vor seinem Besitzer fürchten sollte. Setzen Sie ihn immer wieder unangenehmen Situationen aus ist für den Hund vor allem eines klar: „Meinem Frauerl oder Herrl kann ich nicht vertrauen“. In erster Linie ist es wichtig, ängstliche Hunde medizinisch durchchecken zu lassen. Häufig verbirgt sich hinter den Symptomen auch eine somatische Erkrankung wie etwa eine Schilddrüsenproblematik. Oft sind nervöse Hunde auch mit den Anforderungen des Alltags überfordert. Mehr Ruhe und Schlaf kann da schon wahre Wunder wirken. Ein weiteres Zauberwort ist die sogenannte „Stimmungsübertragung“. Manche HundehalterInnen sind sich ihrer eigenen Ängstlichkeit oft nicht bewusst. Diese kann sich aber auch auf den Hund übertragen. Hier hilft es auch, dem Menschen mit fachkundiger Beratung zur Seite zu stehen.

Im Training ist es unabdingbar, den Angstauslöser von Hund (und Mensch) zu identifizieren. Diesem wird sich dann in kleinen Schritten und unter Anleitung eines Trainers mit Fachausbildung genähert. Bitte halten Sie von Schnelllösungen unbedingt Abstand. Trainer, die versprechen, Verhaltensprobleme in einer Sitzung lösen zu können sollten unbedingt gemieden werden. Nur wenn hier sensitiv Desensibilisiert wird kann auch ein nachhaltiger Erfolg garantiert werden!

  

imageFreud und Hund

Das Team von Freud und Hund bietet Ihnen ganzheitlich orientiertes Training in Wien und Niederösterreich. Unsere Hundetrainer sind stets bemüht, gefühlvoll und nach neuesten, gewaltfreien Methoden für Sie und Ihren Hund da zu sein. Mag. Alexandra Wischall-Wagner hat Psychologie an der Universität Wien studiert, ist ausgebildete Hundeverhaltenstrainerin, und ist selbst Halterin von drei wundervollen Hunden.